Herzfrequenzvariabilität und Emotionen: Wie HRV-Biofeedback helfen kann, negative Emotionen zu reduzieren.

In einer zunehmend hektischen Welt suchen viele Menschen nach verlässlichen Methoden, um Stress abzubauen und emotionale Stabilität zu fördern. Während Meditation, Achtsamkeitsübungen und Yoga häufig genutzte Ansätze sind, etabliert sich eine wissenschaftlich fundierte Methode besonders stark: das Herzfrequenzvariabilitäts-Biofeedback, kurz HRV-Biofeedback. Eine kürzlich veröffentlichte Studie untersuchte, wie diese Technik über einen Zeitraum von fünf Wochen auf negative Emotionen wirkt und entdeckte überraschende und vielversprechende Effekte.

Was ist Herzfrequenzvariabilität und warum ist sie wichtig?
Herzfrequenzvariabilität beschreibt die natürliche Variation der Zeitabstände zwischen den einzelnen Herzschlägen. Diese Variation zeigt an, wie flexibel unser Herz und unser Nervensystem auf innere und äußere Stressfaktoren reagieren können. Im Allgemeinen wird eine höhere HRV mit besserer emotionaler und körperlicher Gesundheit in Verbindung gebracht. Menschen mit hoher HRV können nicht nur stressbedingte Situationen besser bewältigen, sondern auch ihre Emotionen effektiver regulieren.

Dies liegt daran, dass das autonome Nervensystem – bestehend aus dem sympathischen („Kampf-oder-Flucht“) und dem parasympathischen („Ruhe-und-Verdauung“) System – eine Balance finden muss, um flexibel auf die Anforderungen des Alltags reagieren zu können. HRV-Biofeedback hilft, diese Balance zu fördern und den parasympathischen Anteil zu stärken, was mit einer besseren Fähigkeit zur Emotionsregulation und Stressbewältigung verbunden ist.

Der Ablauf der HRV-Biofeedback-Studie
Die Studie, die an einer renommierten Universität durchgeführt wurde, erstreckte sich über sieben Wochen und umfasste zwei Interventionsgruppen. Beide Gruppen trainierten über einen Zeitraum von fünf Wochen täglich mit HRV-Biofeedback, jedoch mit unterschiedlichen Ansätzen:

Die erste Gruppe (Osc+) praktizierte langsames, gleichmäßiges Atmen, das darauf ausgelegt war, die Amplitude der Herzfrequenzoszillationen zu erhöhen. Dieses kontrollierte, tiefe Atmen synchronisiert die Atmung mit dem Herzrhythmus, was eine Resonanzfrequenz erzeugt und die HRV erhöht.
Die zweite Gruppe (Osc-) wurde angeleitet, mithilfe individuell ausgewählter Techniken – etwa durch visuelle Entspannung oder das Hören von Naturgeräuschen – eine konstante Herzfrequenz aufrechtzuerhalten und Schwankungen zu minimieren.

Jede Gruppe absolvierte zweimal täglich Sitzungen von jeweils 10 bis 20 Minuten, und zu Beginn sowie zum Ende der Studie wurden die emotionalen Zustände der Teilnehmer mit verschiedenen Skalen zur Messung von Angst, Stimmung und allgemeinem Wohlbefinden erfasst.



Der Einsatz des emWave Pro von HeartMath
Zur Unterstützung des Trainingsprozesses nutzten die Forscher den emWave Pro, ein Biofeedback-System der renommierten Organisation HeartMath. Dieses Gerät misst die HRV mithilfe eines Ohrsensors, der den Puls in Echtzeit erfasst und die Herzratenvariabilität analysiert. Mit einer benutzerfreundlichen grafischen Darstellung zeigt das emWave Pro-Programm den Teilnehmern den Rhythmus ihrer Herzfrequenz und hilft ihnen, durch langsame und kontrollierte Atmung eine optimale „Kohärenz“ zu erreichen. Kohärenz beschreibt einen Zustand, in dem Herz, Geist und Emotionen im Einklang arbeiten, was zur Erhöhung der HRV beiträgt.

Der emWave Pro spielt dabei eine zentrale Rolle, da er den Übenden durch eine visuelle Atemhilfe unterstützt, die mit einer langsam pulsierenden Grafik eine entspannte Atemfrequenz von etwa sechs Atemzügen pro Minute vorgibt. Diese Frequenz entspricht der Resonanzfrequenz, die im Rahmen des HRV-Biofeedbacks als besonders wirksam zur Erhöhung der HRV und damit zur Förderung der emotionalen Balance gilt. HeartMath hat dieses System speziell dafür entwickelt, den Benutzer intuitiv in kohärente Zustände zu versetzen und so die Verbindung zwischen Atmung und Herzfrequenzvariabilität zu fördern.

Ergebnisse: Wie HRV-Biofeedback negative Emotionen reduziert
Nach Abschluss der fünf Wochen konnten insbesondere die Teilnehmer der Osc+-Gruppe, die mit der langsamen Atemtechnik arbeiteten, deutliche Verbesserungen ihrer emotionalen Zustände verzeichnen. Die Messungen zeigten, dass eine signifikante Zunahme der Ruhe-HRV mit einer spürbaren Reduktion negativer Emotionen, wie Angst und Stimmungsschwankungen, einherging. Die Teilnehmer, deren HRV besonders stark angestiegen war, berichteten von einem Rückgang in ihrer allgemeinen Anspannung und einer Verbesserung des subjektiven Wohlbefindens.

Interessanterweise zeigte die Osc- Gruppe, die alternative Entspannungsmethoden einsetzte, keine nennenswerten Veränderungen in ihren emotionalen Zuständen. Dies deutet darauf hin, dass die langsame, gleichmäßige Atmung, unterstützt durch das Biofeedback-System von HeartMath, eine besonders wirksame Methode zur Verbesserung der HRV und zur Reduktion negativer Emotionen ist.

HRV-Biofeedback als Werkzeug für den Alltag
Die Studie unterstreicht das Potenzial von HRV-Biofeedback als alltagstaugliche Methode, um negative Emotionen präventiv zu mindern. Die Technik ist einfach in den Alltag zu integrieren: Regelmäßige Atemübungen – idealerweise zweimal täglich für einige Minuten – können bereits einen spürbaren Effekt haben und das emotionale Wohlbefinden stärken. Der Einsatz von Systemen wie emWave Pro von HeartMath macht die Methode noch zugänglicher, indem es die Nutzer in Echtzeit über ihre Fortschritte informiert und so die Motivation steigert.

Regelmäßige Atemübungen im kohärenten Rhythmus können nicht nur dabei helfen, kurzfristig Stress abzubauen, sondern auch langfristig das Risiko für stressbedingte Erkrankungen wie Angststörungen oder Depressionen verringern. Durch das Training mit dem emWave Pro wird die Fähigkeit, kohärente Zustände gezielt zu erreichen, stetig verbessert – ein Schritt zu einem bewussteren und stabileren Umgang mit den Herausforderungen des Alltags.

Fazit
Diese fünf Wochen andauernde HRV-Biofeedback-Intervention verdeutlicht das Potenzial von langsamen Atemtechniken und kohärenten Zuständen zur Förderung emotionalen Wohlbefindens. Durch die Steigerung der Herzfrequenzvariabilität lässt sich offenbar nicht nur die körperliche Anpassungsfähigkeit verbessern, sondern auch eine signifikante Reduktion negativer Emotionen erzielen. In Kombination mit Biofeedback-Systemen wie dem emWave Pro könnte HRV-Biofeedback daher ein wichtiges Werkzeug für Menschen werden, die nach einem gesünderen, emotional stabileren Leben streben.


Zur Studie


ÜBER DEN AUTOR

Jean-Marc Mougey, Coach für Stress Management und Gesundheit Management!

HeartMath
Warum es sich lohnt, dem Herzen mehr Aufmerksamkeit zu schenken. HeartMath Lernprogramme zur Selbstregulation,  basieren auf über 30 Jahre währender, intensiver wissenschaftlicher Forschung zur Psychophysiologie von Stress, Resilienz und den Wechselwirkungen zwischen Herz und Gehirn.

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Jean-Marc Mougey

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