Superimmun durch den Winter - Die besten Tipps für eine starke Abwehr in der Kalten Jahreszeit

Der Winter bringt nicht nur malerische Schneelandschaften, sondern auch eine Vielzahl von Erkältungserregern mit sich.

In jedem Moment sind wir von gefährlichen Viren, Bakterien und Pilzen umgeben. Ein gut ausbalanciertes und starkes Immunsystem hilft uns vor den Angreifern zu schützen. Ein mehrstufiges Schutzsystem erkennt und zerstört Erreger. Um die kalten Monate gesund zu überstehen, ist ein starkes Immunsystem von entscheidender Bedeutung. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihre Abwehrkräfte durch ganz konkrete Maßnahmen auf ein Superimmun-Niveau heben können, um den Winter ohne lästige Erkältungen zu durchqueren. Noch nie zuvor stand uns ein so umfangreiches Wissen rund um die effektivsten Maßnahmen zur Verfügung, um uns und die Familie zu schützen, und um zu verhindern, dass Eindringlinge die diversen Schutzbarrieren durchdringen. Bereits jede 10. Zelle des Körpers ist eine Immunzelle, deren Aufgabe es ist uns zu beschützen. Insgesamt ist das Immunsystem etwa 2,5 - 3 kg schwer.

Da sich 80 % des Immunsystems in den Schleimhäuten zwischen Nase und Darm befinden, trägt unser Mikrobiom mit all seinen verschiedenen Bakterien, Buyrat und Muco Komponenten zusammen mit einem ausgeklügelten Darmhormonstoffwechsel dazu bei, dass wir optimal geschützt sind. Dabei ist auch das Mikrobiom der Mundschleimheit, der Bronchien und der Lunge von entscheidender Bedeutung. Eine wichtige Rolle in der Koordination der Abwehr spielt zudem unser Vagusnerv, der quasi als Dirigent des Orchesters der Selbstheilung das Darmgeschehen orchestriert und Missklänge versucht rechzeitig wieder in Einklang zu bringen. Mit den folgenden Maßnahmen können wir das Immunsystem stärken:

1. Wärmende Ernährung für ein starkes Immunsystem und einen gesunden Darm

Eine stärkende und aufheizende Ernährung ist der Grundpfeiler eines starken Immunsystems. In den Wintermonaten ist es besonders wichtig, vitamin- und mineralstoffreiche Nahrungsmittel mit wärmenden Kräutern zu sich zu nehmen. Smoothies mit z. B. Cardamon, Curcuma, Ingwer und grünem Blattgemüse, Zitrusfrüchte und Knoblauch sind Beispiele für Lebensmittel, die Ihr Immunsystem unterstützen. Ergänzen Sie gegebenenfalls mit Vitamin D ( 4000 IE), da Sonnenlicht in dieser Zeit oft knapp ist.

2. Wim Hof-Methode: Atemübungen für die Kälteabwehr

Wim Hof, auch als „The Iceman“ bekannt, hat eine Methode entwickelt, die Atemtechniken und Kälteexposition kombiniert. Durch spezielle Atemübungen – immer durch die Nase einatmen ! - können Sie nicht nur Ihren Körper mit Sauerstoff versorgen, sondern auch Ihre Kälteresistenz verbessern. Ein regelmäßiges Training durch tägliches kaltes Duschen wird dazu beitragen, Ihr Immunsystem zu stärken und gleichzeitig Ihre Energie zu steigern.

3. Kneipp-Anwendungen: Wassertherapie für Vitalität

Sebastian Kneipp, ein Pionier der Hydrotherapie, betonte die heilende Kraft von Wasser. Kalte Wassergüsse, Wechselbäder und Arm- und Fußbäder können die Blutzirkulation fördern, das Immunsystem stimulieren und die Abwehrkräfte stärken. Integrieren Sie Kneipp-Anwendungen in Ihre Routine, um Ihren Körper auf natürliche Weise widerstandsfähiger gegenüber Krankheitserregern zu machen.

4. Bewegung an der frischen Luft: Natur als Immun-Booster

Trotzen Sie der Kälte und nehmen Sie sich Zeit für Outdoor- Aktivitäten. Bewegung an der frischen Luft fördert nicht nur die körperliche Fitness, sondern trägt auch zur Stärkung des Immunsystems bei. Ein Spaziergang im Park oder winterliche Sportarten können einen positiven Effekt auf Ihre Abwehrkräfte haben.

5. Gesunder Schlaf und Stressmanagement

Ein erholsamer Schlaf ist entscheidend für ein gut funktionierendes Immunsystem. Sorgen Sie für ausreichend Schlaf und entwickeln Sie effektive Stressbewältigungsstrategien, um Ihr Superimmunsystem zu unterstützen. Stress kann das Immunsystem schwächen, daher sind Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga besonders in der Winterzeit von Vorteil.

15 Tipps für eine starke Abwehrkraft

Das Immunsystem stärken durch
• frische Luft und Licht (mehrfach lüften oder rausgehen)
• Sport und Bewegung (20 min Workout oder Joggen)
• Stressreduktion (Rückzug, Erkennen was schadet)
• ausreichend Schlaf (7 Std. ab 23.00 Uhr)
• positive Ausrichtung (Glückspilzbewusstsein/Fülle)
• Lächeln und Freundlichkeit (Wohlwollen und Wertschätzung)
• Yoga, Qi Gong, Meditation (20 min)
• Sauna und Wechselduschen (tägl.)
• tiefe beobachtende Atmung (11 min)
• antientzündliche Ernährung (Gemüse, Brokkoli, Spinat, Bohnen, Rosenkohl, Kürbis, Rote Beete, Wurzeln)
• Vermeidung von Nikotin, Alkohol, Zucker, Transfetten und Umweltgiften (Feinstaub, Pestizide, Schwermetalle, 5G, Weichmacher, Mikroplastik)
• ausreichende Flüssigkeitszufuhr (z. B. Ingwerwasser)
• gute Darmpflege und probiotische Sanierung (vergährte Nahrungsmittel 80 g Ballaststoffe/Tag)
• Vitamin C (2 g/Tag), D3 (4000 IE/Tag) und Selen (100yg), Zink (50 mg) und Omega 3 Algenöl + Curcumin (5 ml /Tag)
• Naturmedizin aus Heilpflanzen, Enzymfrüchten u. Beeren

Hocheffektive Heilbeeren für eine starke Abwehr

Beeren gehören zu den ältesten Heilschätzen unserer Erde. Sie dienen zu allen Zeiten nicht nur als Nahrungsmittel sondern auch als Immunbooster und Heilmittel bei allen Erkrankungen, wo Entzündungen eine Rolle spielen. Ihr Gehalt an natürlichem Vitamin C, Antioxidantien und Bioflavonoiden ist extrem hoch. Für unser Immunsystem ist Vitamin C zweifelsohne eines der wichtigsten Vitamine. Dafür verantwortlich sind unter anderem seine Eigenschaften als starkes Antioxidans. Pflanzenextrakte mit Vitamin C haben gegenüber der reinen Ascorbinsäure den großen Vorteil, dass sie neben dem Vitamin weitere wertvolle Antioxidantien liefern. Sogenannte sekundäre Pflanzeninhaltstoffe, wie zum Beispiel Flavonoide, Anthocyane oder Proanthocyanidine.

Für die Ethno „Immunkraft“ werden standardisierte Beeren-Extrakte mit hohem Vitamin C-Gehalt aus Camu Camu, Acerola, Schisandra, Aronia, Cranberry, Baobab, Heidelbeere, Goji und Acai verwendet, die besten Beeren dieser Welt.

• Schisandrabeeren (Wuweizi) stammen aus Asien. Neben Vitamin C enthalten sie u.a. verschiedene Fruchtsäuren, die ihren ungewöhnlichen Geschmack mitbestimmen. Ihre Verwendung reicht von der Marmeladenherstellung, über Sirupe, aromatisierte Getränke bis hin zur Teebereitung. Die frischen oder getrockneten Früchte können auch gekaut werden.
• Die Aronia- oder Apfelbeeren (Aronia melanocarpa) stammen ursprünglich aus Nordamerika, werden inzwischen aber auch hierzulande angebaut. Sie sind reich an antioxidativen Flavonoiden, die sie vor der Sonne schützen. Ihr hoher Gehalt u.a. an Provitamin A, den Vitaminen C, K und Folsäure, machen sie insgesamt zu einem äußerst wertvollen Lebensmittel.
• Die Cranberries oder Moosbeeren (Vaccinium macrocarpon) gehören zur Familie der Heidelbeeren. Neben Vitamin C und anderen Mikronährstoffen enthalten sie starke Antioxidantien, wie Proanthocyanidine.
• Bei den Acerolapflanzen handelt es sich um immergrüne Sträucher oder kleinwüchsige Bäume in Süd- und Mittelamerika. Ihre kirschähnlichen Steinfrüchte gehören weltweit zu den Früchten mit dem höchsten Vitamin C-Gehalt.
• Camu-Camu gehört zu den Myrtengewächsen und ist ebenfalls eine immergrüne Pflanzenart aus Südamerika. Die fast reifen Beeren übertreffen zum Teil noch den Vitamin C-Gehalt der Acerolakirschen.
• Baobab ist die Frucht des Affenbrotbaumes (Gattung Andansonia). Sie stammt aus Afrika und findet dort vielfältige Verwendung als Lebensmittel. Auch Baobab zeichnet sich durch einen außergewöhnlichen Vitamin C-Gehalt aus, der den von Zitrusfrüchten übertrifft. Darüber hinaus finden sich Mineralien, Spurenelemente und reichlich Antioxidantien.
• Heidelbeeren (Vaccinium myrtillus) punkten besonders durch ihren hohen Gehalt an Anthocyanen. Diese kräftig blauroten Farbstoffe gehören zu den starken Antioxidantien. Die Vitamine A, C, E sowie Mineralien und das Spurenelement Eisen machen die Heidelbeeren zu einer Bereicherung für jeden Speiseplan.
• Bei Goji handelt es sich um die Beeren des Gemeinen Bocksdorns (Lycium barbarum). Die Früchte schmecken je nach Herkunft unterschiedlich und können roh verzehrt oder zum Kochen verwendet werden. Für unsere Rezeptur verwenden wir einen standardisierten Extrakt mit 50 % Polysacchariden.
• Acai-Beeren sind die Früchte von mehrstämmigen Palmengewächsen in Südamerika. Ihr Nährstoffgehalt ist mit dem von Heidelbeeren vergleichbar. In vereinzelten Regionen Südamerikas gehören sie zu den Grundnahrungsmitteln. Rezeptbeispiel „Immunkraft“ (Ethno Health). 4 x 1 Kps.

Die besten Enzyme:

Enzymhaltige Früchte sind echte Superfruits. Enzyme sind spezielle Eiweißverbindungen, die als sogenannte Biokatalysatoren fungieren. Sie sind in der Natur weit verbreitet und mehr als drei Milliarden Jahre alt. Ohne Enzyme gäbe es kein Leben. Sie arbeiten gegen alle Formen von Entzündungen und Schwellungen im Körper und haben eine wichtige Form, wenn es um die Eindämmung von Autoimmunprozessen (Autoimmunfeuer/ Zytokinstürme) geht. Sie sind weiterhin an Verdauungsprozessen sowie vielfältigen Umbauten, Auf- und Abbauten in lebenden Organismen beteiligt. Die besten natürlichen NahrungsEnzyme kommen aus Ananas, Feige, Guave und Papaya und Traubenkernen.

Das Beste aus dem Reich der Mitte: TCM Forsythiae 10

„Yin Qiao San“, die Geißblatt und Goldglöckchen-Rezeptur, stammt aus der Qing Dynastie (1644-1911). Die Goldglöckchen-Rezeptur ist eine der wirksamsten Arzneien bei allen Grippe- und Erkältungsformen. Sie dient der Immunstärkung bei Abgeschlagenheit, Fieber, Halsschmerzen, Frösteln, Husten und Schnupfen. Die Abwehr wird an der Basis gestärkt, indem Wärme generiert und Toxine ausgeleitet werden. Hilfreich bei ersten Zeichen von Kälteempfinden und Frösteln, Halsschmerzen, beginnender Grippe mit Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Nackenschmerzen.

Das Beste für das Abwehrorgan Lunge:

Eine außergewöhnliche Rezeptur zur Stärkung der Abwehrkraft der Lunge enthält verschiedene Kräuter mit ätherischen Ölen, wie Thymian, Ysop, Bibernelle und Eukalyptus. Abgerundet wird die aromatische Mischung durch die Zugabe von chinesischen Pilzen, Lungenkraft, Chinesischem Tragant und weiteren wertvollen Zutaten, insbesondere den Vitaminen A, C und E.

Das Beste für den Darm:

Dem Darmmirkobiom kommt eine besondere Bedeutung zu. Dabei sind es vor allem Laktobacillen, Bifidobakterien und Enterokokken, die in der Lage sind, die Schutzschichten der Darmbarriere stabil zu halten. Hier ist besonders auf die magensaftresistente „Verpackung“ der Mikroorganismen zu achten, da die Magensäure leicht Pulver und Tropfen neutralisieren kann. Rezepturbeispiel: „Darmkraft“ 3x1.

Fazit:

Die Schatzkiste der Naturmedizin ist prall gefüllt mit altem Heilwissen, das wir heute neu entdecken. Seit wir um die Wirkungder sogenannten sekundären Pflanzenstoffe als der wirklich wirksamen Pflanzenbestandteile wissen, können wir diese gezielt einsetzen. Inzwischen gibt es ausreichend Studien zu den Extrakten aus diesen Inhaltsstoffen. Wir können zielgerichtet Körperprozesse anregen und deren Resultat an Hand von Laborwerten prüfen. So können wir z. B. den Antioxidantienanteil der Beeren oder Enzymfrüchte nicht nur genau definieren, sondern wir können den Immunstatus im Blut vor und nach der Therapie bestimmen und so über die Stärke des Immunsystems eine Aussage bekommen. Die eingesetzten Heilpflanzenrezepturen sind dennoch nur der letzte abrundende Schritt zu einem starken Immunsystem. Entscheidend bleiben unser Mindset und unsere Fähigkeit, Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Erreger auf ein starkes Milieu stoßen.

Autor
Dr. med. Ingfried Hobert

Quelle
Meile bewegt - Medizin (12/2023)
www.meile-bewegt.de